Das Konzept entstand im Rahmen des studentisch organisierten Kunst- und Kulturfestivals „Seekult“ im Oktober 2022. Gemeinsam mit dem Architektenkollektiv “Baukreisel” hat das Seekult Team einen ehemaligen Imbiss am Buchhornplatz umgebaut und den circa 35 Quadratmeter großen Raum zehn Tage lang, unter anderem mit Konzerten, Ausstellungen, Vorträgen und Diskussionsformaten, bespielt. Durch den positiven Anklang während des Festivals hat sich das jetzige Team des Raums entschieden den Raum in ein langfristiges Projekt umzuwandelnd.
Das zentrale Element für die Gestaltung des Raumes ist die Wandelbarkeit. Durch den neu eingezogenen Vorhang lassen sich unterschiedlichste Stimmungen und Raumeinteilungen erzeugen. Die silberne Farbe des Vorhangs passte thematisch sehr gut zum Thema des Festivals – Grauzonen“. Das Streichen der Wände in ein neutrales Weiß (unten) und ein Himmelblau (komplette obere Hälfte des Raumes ab Oberkante der Vorhangschiene) homogenisierte zwar den Raumeindruck, verdeckte aber beim genaueren Hinschauen nicht die Spuren von den vorherigen Nutzungen. Die extra für den Raum und die Nutzungsanforderungen entworfenen Möbel komplettieren das Gesamtbild. Die verschiedenen kleinen wiederverwendeten Leuchten verleihen dem Raum eine Wohnzimmer Atmosphäre.